Argentinien unterhält starke Handelsbeziehungen mit seinen Nachbarländern, insbesondere mit Chile. Der grenzüberschreitende Verkehr stellt aufgrund geografischer Besonderheiten wie den Anden – einer der höchsten Gebirgsketten der Welt – und Unterschieden in den Infrastrukturen sowie Handels- und Transportvorschriften eine zusätzliche Herausforderung dar. So ist der Paso de los Libertadores, ein wichtiger Grenzübergang in den Anden, häufig von Schnee und schlechtem Wetter betroffen, was den Warenverkehr beeinträchtigen kann. Um diese Herausforderungen zu meistern, müssen vor allem Logistikdienstleister, die in der Region tätig sind, auf diesen besonderen Cross-Border-Transport spezialisiert sein, um flexibel auf jegliche Beeinträchtigungen des Verkehrs reagieren zu können.
Neben Chile als direktem Nachbarland sind weitere Mitglieder des Mercosur, wie Brasilien, Paraguay und Uruguay, wichtige Handelspartner von Argentinien innerhalb Lateinamerikas. Brasilien ist dabei Argentiniens größter und wichtigster Handelspartner, wobei der bilaterale Handel im Jahr 2023 ein Volumen von rund 20 Milliarden US-Dollar erreichte. Die Hauptexportgüter Argentiniens nach Brasilien umfassen landwirtschaftliche Erzeugnisse, Industrieprodukte sowie Maschinen und Fahrzeuge. Zwischen Uruguay und Argentinien sowie Paraguay und Argentinien dominieren ebenfalls landwirtschaftliche Erzeugnisse und Industrieprodukteden Handel. Die geografische Nähe dieser Länder erleichtert kürzere und effizientere Transportrouten, was die Handelsbeziehungen weiter stärkt. Der Gesamtwert des Handels zwischen Argentinien und seinen Mercosur-Partnern betrug 2023 etwa 35 Milliarden US-Dollar, was die Bedeutung dieser wirtschaftlichen Verflechtungen unterstreicht7. Diese starken Handelsbeziehungen und die strategische geografische Lage Argentiniens, ermöglicht es Unternehmen Waren effizient und lukrativ in Lateinamerika zu transportieren.