Emissionsarmer Schiffsbau, innovative Materialien oder klimaneutrale Antriebstechnologien – die Diskussion um Nachhaltigkeit in der maritimen Logistik handelt meistens von den Transportträgern. Dabei sind auch die Seehäfen ein Herzstück des globalen Handels Im Jahr 2023 wurden an den zehn größten Containerhäfen der Welt – darunter sieben chinesische Häfen, angeführt von Shanghai als größtem Containerhafen weltweit, und Rotterdam als einzigem europäischen Standort – insgesamt rund 270 Millionen TEU (Twenty-foot Equivalent Unit) umgeschlagen.1
Diese intensive Nutzung geht jedoch oft mit erheblichen Umweltauswirkungen einher. Abgase von Schiffen und Hafenfahrzeugen, Licht- und Lärmemissionen, sowie der hohe Energiebedarf der Hafeninfrastruktur tragen erheblich zur Umweltbelastung bei. Die Frage ist also nicht nur, wie der Transport selbst nachhaltiger gestaltet werden kann, sondern auch, wie Häfen umweltfreundlicher werden können. Der nachhaltige Hafen der Zukunft integriert umweltfreundliche Technologien, reduziert Emissionen und fördert den Einsatz erneuerbarer Energien. Für die Betreiber birgt eine solche Umrüstung Herausforderungen; gleichzeitig bietet die Infrastruktur jedoch auch etliche Potenziale für ein nachhaltigeres Wirtschaften.