Es gibt zahlreiche Anwendungsfälle auf Grundlage von Big Data in der Logistik. Eine grundsätzliche Möglichkeit ist, Basisdaten im Lager ständig zu kontrollieren und dadurch schnell auf Änderungen zu reagieren. Anhand der Auftragsnummer ist nachvollziehbar, welche Stufen des gesamten Lagerprozesses ein Artikel mit welchem Ergebnis durchläuft. Die Lagerbetreiber sind in der Lage zu überprüfen, wo und zu welchem Zeitpunkt eine bestimmte Bestellung und die in der Bestellung enthaltenen Artikel von welchem Mitarbeiter bearbeitet wurden.
Kommt es zu Engpässen, empfiehlt es sich, herauszufinden, wie oft und an welchen Wochentagen sie am häufigsten vorkommen. Dementsprechend wird das Lager anders organisiert. Treten im Lager Anomalien auf, zum Beispiel zwei Artikel an einem Ort, sind automatische E-Mails an die richtigen Personen möglich. Ein weiterer Pluspunkt kann die VerbesserungdesKundenservices sein. Der Vergleich der Lagerprozesse legt unter anderem versteckteGeldfresser offen. Beispielsweise kann man den E-Commerce-Anbieter darauf aufmerksam machen, wie hoch die Kosten für die Auftragsstornierung durch Kunden sind und das Ausmaß dieses Verlusts ermitteln.