Während bei just in sequence erforderliche Komponenten für die Produktion gemäß dem jeweiligen Fertigungstakt genau in der Reihenfolge zugeführt werden, in der sie anschließend verbaut werden, benötigen die Hersteller bei just in time die für die Produktion bzw. Montage notwendigen Materialien innerhalb eines konkreten Zeitfensters zum Fertigungsprozess direkt an den Einbauort. Beide Fertigungsarten erfordern eine Lieferkette, die ohne Verzögerungen funktioniert, sodass benötigte Teile in engen Zeitfenstern und gerecht der Bereitstellungs-Deadlines geliefert werden können. Dies ist auch eine wichtige Voraussetzung mit Blick auf den Wettbewerb: In der Automobilbranche herrscht ein hoher Wettbewerbsdruck. Deshalb ist es für Fahrzeughersteller umso wichtiger, sich dank einer funktionierenden Lieferkette resilient gegenüber der unsicheren Marktsituation zu positionieren. Eine weitere Herausforderung, der Fahrzeughersteller begegnen, ist die Nachfrage nach Produktinnovationen, die den Zahn der Zeit treffen: Digitalisierung, Elektromobilität sowie autonomes Fahren sind nur drei der Themen, die mit neuen Investitionen und großen Veränderungen im Betrieb einhergehen.