Pressemitteilung

Rhenus in der Schweiz mit einer Zuwachsrate von 10 Prozent

Die Rhenus Alpina AG erzielt 2018 ein profitables Wachstum von rund 10 Prozent. Die Schweizer Geschäfte von Rhenus erwirtschaften einen Gesamtumsatz von 346 Mio. CHF (2017: 314 Mio. CHF).

19.03.2019

Das Jahresergebnis 2018 zeigt einerseits die Kompetenz der Unternehmen der Rhenus-Gruppe am Markt, andererseits aber auch deren Stressresistenz. Nachwehen der Bahnsperre von Rastatt, ein Brandfall am Hafen im Sommer sowie die rekordlange und -schwere Niedrigwasserperiode im Herbst stellten das Unternehmen vor zahlreiche unerwartete Herausforderungen. Das Marktumfeld blieb dabei insgesamt anspruchsvoll und Rhenus konnte trotz aller Widrigkeiten in praktisch allen Aktivitätsfeldern die Position halten oder ausbauen. Die weltweit operierende Rhenus-Gruppe beschäftigt in der Schweiz 1443 Mitarbeitende.

Rhenus Logistics

Seit Anfang 2018 firmieren die ehemalige Rhenus Contract Logistics AG, die ehemalige Rhenus Freight Logistics AG und die MAT Transport AG als Rhenus Logistics AG. Mit der damit verbundenen konsequenten Kundenausrichtung «one face to the customer» konnten zusätzliche Neugeschäfte und spannende Outsourcingprojekte gewonnen werden. Entlang der gesamten Supply Chain stehen nun modernste digitale Logistiklösungen zur Verfügung, die an individuelle Prozessanforderungen angepasst werden können.

Nochmals zulegen konnte auch die Auslastung der Logistikzentren.
Bedingt durch die bekannten Unsicherheiten im weltweiten Handel und die leichte Eintrübung der Wachstumsprognosen für Europa, bleiben die weiteren Konjunkturaussichten unsicher.

Rhenus Logistics gelingt es aber weiterhin, ihre Mehrwertdienstleistungen auszubauen. Das Unternehmen ist stark diversifiziert und entsprechend breit am Markt abgestützt. Somit wird auch für das Jahr 2019 eine positive Entwicklung der Wertschöpfung erwartet.

Air Cargo

2018 verzeichnete der Markt für Luftfracht ein leichtes Wachstum. Für Air Cargo resultierte insgesamt ein Jahresplus von 2 Prozent. Die zu Beginn des Jahres positive Entwicklung der Umschlagsmengen konnte jedoch nicht durchgängig gehalten werden.

Im Bereich Airline Handling wurden mit 446’072 Tonnen (2017: 439’228 Tonnen) rund 2 Prozent mehr Fracht umgeschlagen. Der Einsatz neuer Flugzeuge des Typs Boeing 777 bei Swiss hat das Frachtvolumen nach/von oder über Zürich gefestigt.

Das laufende Projekt zur Nutzung der RFID-Technologie wird weitergeführt. Für das laufende Jahr werden erste Effizienzgewinne im Abfertigungsprozess erwartet.

Port Logistics

Während die ersten drei Quartale erfolgreich verliefen, brachte die vier Monate dauernde Niederwasserperiode zum Jahresende schmerzhafte Mengenverluste. Betroffen waren insbesondere der Alu- und der Stahlbereich; zusätzlich gab es verzögerte Ankünfte von Getreide im Basler Hafen.

Eine sehr hohe Auslastung verzeichnet der Silo- und Lagerbereich. Der Ablauf von Entsorgungsmengen verläuft dagegen, als weitere Folge des Niedrigwassers, eher schleppend.

Nachwirkungen des Brandfalls vom Juli 2018 werden auch 2019 spürbar bleiben. Die Instandstellung des Terminals wird erst Mitte 2019 vollständig abgeschlossen sein. Die Schadensumme beläuft sich auf insgesamt rund 4 Mio. CHF.

Die Aussichten für die Ver- und Entsorgung der Schweiz über die Rheinschifffahrt bleiben nach wie vor günstig. Da die verfügbaren Lagerkapazitäten nicht mehr genügen, werden zusätzlich 4500 m² in Huningue gemietet. Ab März 2019 sollte, nach Verzögerungen durch die örtlichen Behörden, auch die Plattform Chavornay ihren Betrieb aufnehmen können. Vorgesehen sind Bahntransporte von Schotter nach Chavornay und der Rücktransport von Entsorgungsmaterialien nach Basel.

Intermodal

Die Nachwirkungen des «Rastatt-Ereignisses» und der mehrwöchigen Bahntrassensperrung in der zweiten Jahreshälfte 2017 belasteten auch den Start ins Geschäftsjahr 2018. Mit den Massnahmen zur Stabilisierung der reduzierten Bahnsysteme konnte das Bahnprodukt der Contargo AG in der zweiten Jahreshälfte jedoch in die Wirtschaftlichkeit zurückgeführt werden.

Mit den zunehmend ausbleibenden Niederschlägen im Einzugsgebiet des Rheins geriet gegen Jahresende die Binnenschifffahrt zunehmend unter Druck. Nach einer Phase der fortschreitenden Reduktion der zu transportierenden Binnenschifffahrtsmengen musste ab Mitte Oktober bis Mitte Dezember die Schifffahrt am Oberrhein nahezu komplett eingestellt werden.

Die Wachstumsperspektiven im Containerverkehr sind nach wie vor intakt. Das Geschäftsmodell der Contargo AG hat sich auch unter schwierigen Rahmenbedingungen bewährt.

Das strukturelle Problem bei den bestehenden Infrastrukturen hat sich jedoch weiter zugespitzt. Erst mit der dringlichen Realisierung des Gateway Basel Nord werden wettbewerbsfähige und zukunftssichere Voraussetzungen für einen trimodalen Warenumschlag zur Verfügung stehen.

Special Logistics

Die Geschäftsentwicklung des auf Dienstleistungen rund um die Steuerung von Baulogistik spezialisierten Gruppenmitglieds Rhenus Traffic Solutions AG verlief im Jahre 2018 planmässig.

Die Rhenus Secure Logistics AG bündelt die Valorenaktivitäten der Rhenus Alpina-Gruppe am Flughafen Zürich. Dieser Geschäftszweig läuft stabil.

«Auch in diesem Jahr wird die Rhenus Alpina AG weiter auf den Kundennutzen fokussieren sowie in die weitere Digitalisierung von Prozessen und in moderne Infrastrukturen investieren», erläutert Andreas Stöckli, CEO von Rhenus Alpina. «Wir schöpfen dadurch neue, innovative Angebote, steigern die Effizienz von Supply-Chain-Prozessen und eröffnen attraktive Wachstumsmöglichkeiten für die gesamte Rhenus Alpina-Gruppe und unsere Kunden.»

Über Rhenus

Die Rhenus-Gruppe ist ein weltweit operierender Logistikdienstleister mit einem Jahresumsatz von 4,8 Mrd. EUR. Mit 29’000 Beschäftigten ist Rhenus an 610 Standorten präsent. Die Geschäftsbereiche Contract Logistics, Freight Logistics und Port Logistics stehen für das Management komplexer Supply Chains und für innovative Mehrwertdienste.

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Rhenus Alpina AG
Claudia Bracher Wolfensberger
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