Pressemitteilung

Vertrag der Stadtwerke Wesel und Rhenus stellt Weichen für erfolgreiche Zukunft des Stadthafens

Die Stadtwerke Wesel und die Rhenus AG wollen mit hohen Investitionen die Zukunftsfähigkeit des Städtischen Rheinhafens Wesel sichern. Beide Unternehmen unterzeichnenten Anfang Oktober einen entsprechenden Vertrag mit einer Laufzeit bis Ende 2038. Darin verpflichten sich die Stadtwerke Wesel zur Errichtung einer neuen Kaimauer sowie zur Sanierung der Bahnanlagen. Damit sollen die Voraussetzungen geschaffen werden, um die Aktivitäten des Logistikdienstleisters Rhenus im Stadthafen auszuweiten. Die Rhenus-Gruppe investiert im Gegenzug in die eigene Suprastruktur auf dem Hafengelände.

„Mit Rhenus bindet sich einer der größten deutschen Logistikdienstleister langfristig an den Stadthafen Wesel. Ich bin sehr froh darüber, dass es uns gelungen ist, ein derart namhaftes und leistungsfähiges Logistikunternehmen zu gewinnen. Das ist unsere Bemühungen wert, um die notwendigen Investitionen zu stemmen und den Zeitplan einzuhalten“, äußerte sich Franz Michelbrink, Geschäftsführer der Stadtwerke Wesel, bei einem Pressegespräch.


Das erste Teilstück der neuen Kaimauer soll bereits Anfang 2014 fertiggestellt werden. Die Stadtwerke Wesel beauftragten die Bietergemeinschaft Inros Lackner und Bovenkerk & Partner, die bereits ihre Arbeit aufnahm, mit der Genehmigungsplanung für Kaimauer und Schienenanschluss.


Im Anschluss an die Sanierung wird die Rhenus-Gruppe schrittweise in die Suprastruktur ihrer Bauflächen investieren, die Turmführung zum Silo erneuern, Lagerboxen errichten und Flächenbefestigungen vornehmen.


„Bei entsprechender Nachfrage wollen wir darüber hinaus eine neue Lagerhalle realisieren sowie eine umweltgerechte Verladeanlage für Binnenschiffe, die Modernisierung unserer Stockwerklager und den Ausbau der Baggerkapazitäten vorantreiben“, erläuterte Norbert Nowak, Sonderbevollmächtigter der Rhenus Port Logistics.


Ziel ist es, im Stadthafen den Umschlag von Schütt- und Stückgütern auszubauen, darunter Sojaschrot, Mineralien, Natursteinen, Altglas, Getreide, Kraftfutter, Ölsaaten, Düngemittel und Holzpellets. Zudem wird Rhenus den Umschlag von landwirtschaftlichen Gütern und Tiernahrung für zwei im Stadthafen ansässige Firmen übernehmen.


„Wir sind von der Zukunftsfähigkeit und den wirtschaftlichen Potenzialen des Stadthafens fest überzeugt. Seine Lage unmittelbar am Rhein zwischen den europäischen Seehäfen und dem Hafen Duisburg, die Nähe zum Wesel-Datteln-Kanal und die trimodale Anbindung an die Rheinbrücke, die Hafenbahn und die geplanten Umgehungsstraßen bieten ausgezeichnete Verbindungen mit der Region und dem Hinterland“, zählte Dr. Andreas Schmidt, Mitglied der Geschäftsleitung der Rhenus Port Logistics, die Gründe für das Engagement des Hafenlogistikers in Wesel auf.


Der Stadthafen soll im Zuge des Engagements der Stadtwerke und der Rhenus zu einem wirtschaftlich erfolgreichen Teil der künftigen Hafengesellschaft „DeltaPort“ werden. „Wir begrüßen die Gründung der neuen Hafengesellschaft und damit die Schaffung eines wichtigen Hafen- und Logistikstandortes am unteren Niederrhein“, so Dr. Andreas Schmidt. Gleichzeitig macht er aber auch deutlich, dass das Engagement nicht ausschließlich vor diesem Hintergrund zu sehen ist. Franz Michelbrink ergänzt: „Die jetzt vereinbarte Zusammenarbeit mit der Rhenus-Gruppe ist nichts weniger als der Durchbruch bei unseren langen Bemühungen, den Stadthafen als Logistikstandort langfristig und nachhaltig abzusichern. Darüber bin ich sehr froh.“

Über Rhenus

Die Rhenus-Gruppe ist ein weltweit operierender Logistikdienstleister mit einem Jahresumsatz von 3,4 Mrd. EUR. Mit über 19.000 Beschäftigten ist Rhenus an über 290 Standorten präsent. Die Geschäftsbereiche Contract Logistics, Freight Logistics sowie Port Logistics stehen für das Management komplexer Supply Chains und für innovative Mehrwertdienste.