Dienstag, 28. August 2018
31 Transition Pieces für den Windpark sind bereits mit dem Schwergutschiff „Happy Star“ aus Spanien in Cuxhaven angeliefert worden. Die über 300 Tonnen schweren Segmente wurden vom schiffseigenen Kran am Liegeplatz 4 auf die Pier gehoben und werden dort in der Installationsreihenfolge aktuell gelagert.
Darüber hinaus werden 31 Monopiles mit Einzelgewichten von rund 1.100 Tonnen in Sequenz aus Rostock per Barge nach Cuxhaven gebracht und direkt von der Barge auf das vor dem Liegeplatz 4 aufgejackte Errichterschiff gehoben. Das Jack-Up-Schiff wird danach auch die Transition Pieces vom Terminal heben und von Cuxhaven aus die Reise zum Offshore-Baufeld antreten.
Rhenus Offshore Logistics erfüllt für das Projekt die Aufgaben des Hafenagenten, darunter die Verzollung und der Personalwechsel.
„Durch den Einsatz von schiffseigenen Kränen kann das Projekt komplett ohne Landkran umgesetzt werden. Die Nutzung des neuen Liegeplatzes für dieses Projekt so kurz nach seiner Fertigstellung bestätigt seine Notwendigkeit“, erklärt Roland Schneider, Leiter Business Development bei Cuxport.
Der Windpark Deutsche Bucht ist das dritte Offshore-Windprojekt des kanadischen Stromerzeugers Northland Power. Es hat eine zugewiesene Netzkapazität von 269 MW und liegt rund 95 Kilometer nordwestlich von Borkum in der AWZ, 77 Kilometer von Northlands anderem deutschen Offshore-Windprojekt Nordsee One entfernt, für das Cuxhaven ebenfalls als Basishafen fungierte.
Van Oord verantwortet die Planung, das Engineering, die Beschaffung, den Bau und die Installation der Fundamente, der parkinternen Verkabelung und des Offshore-Umspannstation sowie den Transport der Windenergieanlagen. Die Installation der Turbinen übernimmt MHI Vestas. Die Offshore-Windkraftanlagen werden an die BorWin-Beta-Umspannplattform angeschlossen, die bereits installiert ist.
Der Windpark Deutsche Bucht umfasst insgesamt 33 Windkraftturbinen, 31 davon auf Monopile-Fundamenten und zwei auf sogenannten Mono-Bucket-Fundamenten. Diese neue Art der Fundamentstruktur wird hier erstmals unter gewerblichen Einsatzbedingungen getestet. Die 33 MHI-Vestas-Offshore-Windturbinen können jeweils eine Maximalleistung von 8,4 Megawatt erbringen.