Während der gesamten Krise hat sich die Logistikbranche als flexibel, reaktionsschnell und widerstandsfähig gegenüber vielen Herausforderungen erwiesen, die von Transportkapazitätsproblemen bis hin zu Personalengpässen und Produktionsverzögerungen reichten.
Rhenus Air & Ocean konnte mit Blick auf die Zukunft eine Reihe von Prioritäten für die Branche herausarbeiten. Viele davon werden als Reaktion auf das Leben nach COVID-19 beschleunigt werden.
- Nachhaltigkeit: Nachhaltigkeit muss in diesem Jahr im Mittelpunkt jeder Logistikstrategie stehen. Dies ist nicht länger ein „nice-to-have“ auf der Agenda. Unternehmen haben erkannt, dass es auf die Zielsetzung ankommt, und gut beratene und umgesetzte Nachhaltigkeitspraktiken sind nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für den Ruf, den Markenwert, die Kunden- und Mitarbeiterbindung sowie den Geschäftserfolg.
Die Logistikbranche hat ihren Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel erkannt. Von Initiativen zur Energieeffizienz und zum Abfallmanagement im Lager bis hin zu geringeren Emissionen und autonomen Fahrzeugen im Bodentransport werden Unternehmen in der gesamten Branche versuchen, verstärkt in Technologien und Lösungen zu investieren, die ihren CO2-Fußabdruck reduzieren. Letztendlich werden Marken diejenigen Lieferkettenpartner bestrafen, die dies nicht tun.
- Technologie: Die Logistikbranche setzt weiterhin auf die digitale Transformation. Technologie wird an jedem Touchpoint in der Lieferkette eingeführt, um die Effizienz zu steigern, Kosten zu senken und den Kunden einen besseren Service zu bieten.
Der Einsatz von Blockchain, IoT, 5G, KI und Robotik zum Beispiel wird in diesem Jahr zunehmen. Diese Technologien helfen der Branche, ihre Vision von vollständig transparenten, kollaborativen Lieferketten zu verwirklichen - vom Hersteller bis zum Verbraucher - mit einem sicheren Audit Trail für die Reise eines Pakets oder einer Sendung, einschließlich Zustandsüberwachung, Zollabwicklung, Zeitangaben, Lieferbestätigung und Zahlungen.
Fortschritte in der Lagerautomatisierung werden ebenfalls zu enormen Verbesserungen führen, von Kommissionier- und Verpackungsprozessen bis hin zu Bedarfsprognosen und Bestandskontrolle.
- Outsourcing: Unternehmen stehen unter enormem Druck, das Serviceniveau, das sie ihren Kunden bieten, während der Pandemie aufrechtzuerhalten. Viele haben erkannt, dass sie durch die Auslagerung ihrer Supply-Chain-Abläufe ihr Risiko reduzieren, ihre Flexibilität erhöhen, um Nachfragespitzen zu bewältigen und sich letztendlich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können, während sie sich um den wirtschaftlichen Wiederaufbau kümmern.
Mehr Unternehmen werden sich an zuverlässige Partner wenden, die Erfahrung mit internationalen, durchgängigen Supply-Chain-Lösungen haben, um ihre Logistikabläufe zu managen. Auf diese Weise können sie z. B. die Investitionsausgaben und die laufenden Betriebskosten für die Lagerhaltung reduzieren oder die Vorteile des Kapazitätsmanagements, der Disposition und der kundenspezifischen Brokerage eines 3PL nutzen. Dies bedeutet nicht nur, dass ihre Logistik mit der neuesten Technologie und Innovation gemanagt wird, sondern es gibt Unternehmen auch die Möglichkeit, ihre Kapazitäten schnell zu vergrößern oder zu verkleinern sowie bei Bedarf auf die besten Erfahrungen und das umfassendste Wissen weltweit zuzugreifen.
Es ist ein Jahr des Aufschwungs. Unternehmen werden auf dieser Reise jede erdenkliche Unterstützung benötigen. Die Logistikbranche hat die große Chance, das Fundament für diese Organisationen zu sein, so wie sie es auch während der Pandemie war. Es gibt auch Möglichkeiten für die Branche, es in diesem Jahr noch besser zu machen - zum Nutzen der Branche selbst, ihrer Kunden und der Welt.
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