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Komplexe Prozesse individuell gestalten: Ohne Grenzen

Wer auf dem Clark International Airport in Angeles City, nördlich der philippinischen Hauptstadt Manila, landet, vermutet zunächst sicherlich kaum, dass ein erst 2017 gegründetes Unternehmen der Rhenus am Ausbau des Flughafens beteiligt war. 2019 organisierte Rhenus Commodity Logistics den Transport von Maschinen und Baumaterialien aus Österreich über die ARA-Häfen bis auf die Philippinen. Seitdem ist die Rhenus-Tochter stetig gewachsen.

Belgien, Polen, Deutschland, Österreich, Rumänien, Slowenien, Serbien: Wer sich die lange Liste der Länder anschaut, in denen Rhenus Commodity Logistics bereits eigene Gesellschaften gegründet hat, kann kaum glauben, dass die Anfänge der Rhenus-Tochter erst drei Jahre zurückreichen.

„Wir wollten damals ein Unternehmen aufbauen, das internationale Strecken bedient und dabei die Leistungen nicht nur auf eigene Terminals beschränkt“, verdeutlicht  Patrick Schaeffer, Mitglied der Geschäftsleitung von Rhenus Commodity Logistics. Auf diese Weise ist es möglich, dass das Unternehmen seinen Kunden auch Angebote für sehr spezifische Industrien machen kann. Dies gilt insbesondere für die Bereiche Agrar, Stahl und Baustoffe.
 

Zauberwort Multimodalität

Dabei sind den Verkehrsträgern keine Grenzen gesetzt, Multimodalität lautet das Zauberwort. Durch die Spezialisierung auf ausgewählte Industrien kann sich Rhenus Commodity Logistics besonders genau auf die Anforderungen dieser Industrien einstellen. Die Devise: Weniger ist mehr. So hat sich Rhenus Commodity Logistics in kürzester Zeit vom Neueinsteiger zum etablierten Player gemausert und konnte sich immer weiter europäisch verzweigen. Dadurch entstanden langfristige Partnerschaften und profitables Wachstum.

Auch schwierige Herausforderungen scheut Rhenus Commodity Logistics nicht. Weder komplexe Lieferketten noch Grenzen stellen ein Hindernis dar:  Europaweit werden die Aufträge der Kunden in den Häfen Amsterdam, Rotterdam und Antwerpen, den Nordhäfen Belgiens und Deutschlands und den verschiedenen Seehäfen Polens ebenso importiert und exportiert wie auch über die Häfen im rumänischen Konstanza, Koper in Slowenien und dem kroatischen Rijeka. Ferner organisiert Rhenus Commodity Logistics auch alle Vor- und Nachläufe, wobei sämtliche Verkehrsträger berücksichtigt werden – Straße, Schiene und Binnenschiff. Im Bereich der Binnenschifffahrt erhält Rhenus Commodity Logistics auch die benötigte Unterstützung anderer Gesellschaften wie beispielsweise der Rhenus Partnership.
 

Spezielles Equipment

Komplexe Aufgaben erfordern dabei oftmals auch ein entsprechendes Equipment. In Rumänien setzt Rhenus Commodity Logistics spezielle Getreidewaggons ein, mit denen Getreide aus den Anbaugebieten im Inneren des Landes zur Verschiffung über Konstanza insbesondere in den arabischen Raum gebracht wird. Für den Agrarmaschinen-Transport zum 30.000 Quadratmeter großen Lager im bulgarischen Russe werden neue Megatrailer eingesetzt. „Der Transport von Agrargütern im Südosten Europas ist ein bedeutender Teil unseres Tagesgeschäftes“, betont Patrick Schaeffer. Aber auch Stahl aus Russland wird von Rhenus Commodity Logistics regelmäßig transportiert. Mit dem Schiff erreichen die Transporte den belgischen Hafen Antwerpen und werden von dort aus mit dem Binnenschiff nach Deutschland gebracht.

Es geht dabei jedoch nicht nur um das reine Transportieren, sondern auch um die Prozesse davor und danach. Produkte müssen oftmals zwischengelagert, Transporte versichert und Zollformalitäten bewältigt werden, ganz zu schweigen vom Dokumentenmanagement der Speditionsleistungen. Durch die gesamtheitliche Planung und Organisation gelingt es, selbst komplexe Prozesse individuell zu gestalten und miteinander zu verzahnen. Dabei setzt Rhenus Commodity Logistics ganz besonders auf langfristige Kundenbindung. „Von einem gemeinsamen Wachstum profitieren wir ebenso wie unsere Kunden“, macht Schaeffer deutlich.