Artikel

Die Nachhaltigkeit im Blick: Rhenus auf dem Weg zu einer grünen Logistik

Der 22. April eines jeden Jahres ist der Wertschätzung für die Umwelt und der kritischen Auseinandersetzung mit dem eigenen Konsumverhalten gewidmet: Der Earth Day, oder im Deutschen „Tag der Erde“, soll ein Bewusstsein schaffen für den Umwelt- und Klimaschutz. Auch im Bereich der Logistik gewinnt der ressourcenschonende Einsatz klimafreundlicher Maßnahmen immer mehr an Bedeutung. Die Rhenus Gruppe engagiert sich aktiv für den Wandel hin zu einer grünen Logistik und trägt so dazu bei, die Umwelt zu schonen und für die Nachfolgegenerationen zu erhalten.

Auf den der Nachhaltigkeit gewidmeten Internetseiten des Unternehmens werden die verschiedenen klimafreundlichen Maßnahmen in den einzelnen Geschäftsfeldern des Unternehmens vorgestellt. Seit dem Jahr 2011 unterzieht sich die Rhenus Gruppe jährlich der Bewertung durch EcoVadis, einer unabhängigen Agentur, die Nachhaltigkeits-Ratings für Unternehmen anbietet. Seit Beginn der Teilnahme an dem Rating hat der Logistikdienstleister jährlich eine Auszeichnung für seine Bemühungen in den Bereichen Umwelt, Arbeits- und Menschenrechte, Ethik sowie nachhaltige Beschaffung erhalten. Im Jahr 2021 wurde das Unternehmen erneut mit dem Silber-Status ausgezeichnet.

Quote: Isa Kohn

Unsere Kunden arbeiten mit uns zusammen, weil sie uns als proaktiven Partner sehen, der ihnen bereits heute eine komplett grüne Supply Chain anbieten kann.

Isa Kohn Head of Sustainability der Rhenus Gruppe

In der aktuellen Episode von „Logistics People Talk“, dem Unternehmens-Podcast der Rhenus Gruppe, gibt Isa Kohn, Head of Sustainability bei Rhenus, einen Einblick in ihre tägliche Arbeit und spricht über das Thema Nachhaltigkeit im Unternehmen. Sie verrät außerdem, wie die Logistik der Zukunft aussehen kann und von welchen emissionsreduzierten Transportlösungen die Rhenus Gruppe bereits heute Gebrauch macht. Auch Sascha Hähnke, Geschäftsführer der Rhenus Transport, war bereits im Podcast „Logistics People Talk“ zu Gast. Er spricht über die Mobilität der Zukunft, grüne Logistik und die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Antriebsarten für einen klimafreundlichen Straßengütertransport.

Seit vielen Jahren setzt Rhenus auf den Einsatz von Elektroantrieben. Schon heute besitzt das Unternehmen eine der größten E-Lkw-Flotten. Seit dem vergangenen Jahr sind Rhenus Freight Logistics und ihr Kunde Evonik Industries mit zwei LNG-Trucks unterwegs, die zwischen dem Evonik-Produktionsstandort in Essen und dem Rhenus-Logistiklager in Düsseldorf verkehren. Liquefied Natural Gas (LNG) ist im Vergleich zu herkömmlichen Antriebsarten deutlich klimafreundlicher: Bei einer vergleichbaren Reichweite verursacht ein LNG-Truck etwa 15 Prozent weniger CO2-Emissionen und stößt bis zu 70 Prozent weniger Stickoxide und Rußpartikel aus. Ab dem Jahr 2024 wird Rhenus im Rahmen des Forschungsvorhabens „Bayernflotte“ zudem als Feldversuchspartner von MAN Truck & Bus auch mit wasserstoffbetriebenen Lkw unterwegs sein. Weitere Hintergrundinformationen zu dem Thema der alternativen Antriebe gibt es hier.

Nachhaltig unterwegs auf dem Wasser und in der Luft

Auch in der Schifffahrt setzt Rhenus auf umweltfreundliche Möglichkeiten. Das Joint Venture Rhenus-Arkon-Shipinvest hat mit der neuen Hanse-Eco-Flotte fünf Küstenmotorschiffe produziert, deren Bauweise im Vergleich zu herkömmlichen Schiffen etwa 20 Prozent Treibstoff einspart und dadurch weniger Emissionen verursacht. Im Bereich der Luftfracht hat die Rhenus Gruppe RHEGREEN entwickelt – das weltweit erste Programm zur Einsparung von CO2. Damit können Kunden ohne Zusatzkosten das jeweils umweltfreundlichste Angebot für ihre Route ermitteln und auf diese Weise bis zu 40 Prozent Emissionen einsparen. Zusätzlich hat Rhenus sich dazu verpflichtet, die CO2-Emissionen ihrer LCL-Transporte bis zum Jahr 2030 zu neutralisieren, um dem Ziel der klimaneutralen Logistik näherzukommen.

Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit steht auch der Bau eines weiteren Logistiklagers, das 2023 am Rhein-Lippe-Hafen in Wesel eröffnet werden soll. Rhenus Warehousing Solutions wird der alleinige Mieter der Multi-User-Anlage sein, die über eine geothermische Energieversorgung verfügt. Das Gebäude wird in Zusammenarbeit mit dem regional tätigen Naturschutzbund schonend in die Umgebung integriert und soll in Zukunft eine BREEAM-Zertifizierung erhalten. Auch das bereits 2019 eröffnete Rhenus-Warehouse im niederländischen Tilburg, eines der nachhaltigsten Industriegebäude Europas besitzt diese Zertifizierung – mit dem Grad „Outstanding“.

Die Rhenus Gruppe hat sich in der Vergangenheit auch ganz praktisch für die Nachhaltigkeit engagiert. Im Dezember 2020 hat der Logistikdienstleister im Rahmen einer Weihnachtsgeschenkeaktion gemeinsam mit seinem Projektpartner Treedom mehr als 1.700 Bäume gepflanzt, anstatt Geschenke an seine Kunden und Partner zu verschicken. Die Aktion wurde auch danach weitergeführt, sodass Rhenus bis heute insgesamt knapp 2.500 Bäume in sechs verschiedenen Ländern gepflanzt und dadurch eine Einsparung von über 266 Tonnen CO2 erwirkt hat.

Die vielfältigen Maßnahmen für eine ressourcenschonende Logistik gestaltet die Rhenus Gruppe im Einklang mit den globalen Nachhaltigkeitszielen, die im Jahr 2015 von den Vereinten Nationen verabschiedet wurden und eine nachhaltige Entwicklung auf ökonomischer, ökologischer und sozialer Ebene sichern sollen. Insbesondere das Streben nach menschenwürdiger Arbeit und entsprechendem Wirtschaftswachstum, Gesundheit und Wohlergehen für die gesamte Weltbevölkerung, der Ausbau von Industrie, Innovation und Infrastruktur sowie entsprechende Maßnahmen zum Klimaschutz stehen für Rhenus im Mittelpunkt. Eine Übersicht über diese sogenannten Sustainable Development Goals zeigt die einzelnen Schritte, mit denen die Rhenus Gruppe dazu beiträgt, die Nachhaltigkeit in der Logistikbranche voranzutreiben.

Weitere Informationen über nachhaltige Logistiklösungen innerhalb der Rhenus Gruppe gibt es hier.